Frontier Crimes Regulation

Die Frontier Crimes Regulation (FCR) ist eine Rechtsordnung der britischen Kolonialmacht, welche die Verwaltung und Konfliktschlichtung in den nördlichen Stammesgebieten Britisch-Indiens und damit die Sicherung der Grenzregion zur russischen Interessenssphäre regelte. Die FCR ermächtigen bestimmte Regierungsbeauftragte (Deputy Commissioner), aufständische Paschtunen mit Geldbußen zu belegen, aus Britisch-Indien zu verbannen oder in Haft zu nehmen. Darüber hinaus sind sie mit Verweis auf die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung dazu berechtigt, Eigentum zu konfiszieren oder unerwünschte Siedlungen zu zerstören. 1893 wurde das Gebiet entlang der heutigen afghanisch-pakistanischen Grenze durch eine Demarkationslinie (Durand-Linie) in Stammesgebiete unterteilt. 1901 fiel das Territorium

Frontier Crimes Regulation

Die Frontier Crimes Regulation (FCR) ist eine Rechtsordnung der britischen Kolonialmacht, welche die Verwaltung und Konfliktschlichtung in den nördlichen Stammesgebieten Britisch-Indiens und damit die Sicherung der Grenzregion zur russischen Interessenssphäre regelte. Die FCR ermächtigen bestimmte Regierungsbeauftragte (Deputy Commissioner), aufständische Paschtunen mit Geldbußen zu belegen, aus Britisch-Indien zu verbannen oder in Haft zu nehmen. Darüber hinaus sind sie mit Verweis auf die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung dazu berechtigt, Eigentum zu konfiszieren oder unerwünschte Siedlungen zu zerstören. 1893 wurde das Gebiet entlang der heutigen afghanisch-pakistanischen Grenze durch eine Demarkationslinie (Durand-Linie) in Stammesgebiete unterteilt. 1901 fiel das Territorium